Neue Studien zeigen, dass diese Methode der Risikoerkennung unterschätzt wird, vor allem bei Patienten die unter herkömmlichen Gesichtspunkten ein geringes Risiko für einen Herzinfarkt haben.
Langzeitstudien, die am ACC 14 vorgestellt wurden, zeigen und unterstreichen die Erkenntnis, dass Kalkablagerungen an den Herzarterien mit einem erhöhten oder hohen Herzinfarktrisiko einhergehen. Der Verkalkungsgrad (Kalkscore) ist ein eigenständiger Riskofaktor für den Herzinfarkt.
Die Wissenschaftler Dr. Naganishi und Dr. Matthew Budoff et al, Torrance, Kalifornien konnten zeigen, das bei Nachweis auch einer geringen Verkalkung der Wahrscheinlichkeit für die das Auftreten einer koronaren Herzerkrankung um 50% höher ist, als bei einem Kalkscore von 0, also wenn keine Verkalkung nachweisbar ist.
Eine weitere Studie aus Israel (Ronen Rubinhtein, Haifa) zeigt die Überlegenheit einer Kalkmessung mit Hilfe der Computertomographie hinsichlich der Voraussagekraft für einen Herzinfakt im Vergleich zur Bewertung von Wandveränderungen und Engstellen der Herzarterien.
Die MESA-Studie (Multi-Ethnic Study of Atherosklerosis) konnte nachweisen, dass ein gesunder Lebensstil Verkalkungen der Herzkranzgefäße verhindert. Persoen mit einem Kalkscore von Null zu Beginn der Studie konnten am ehesten Ihren verkalkungsfreien Status halten, wenn ein entsprechneder gesunder Levensstil gelebt wurde.
Dr. Su Ming Chang, Houston, Texas, beobachtete etwa 1000 symptomfreie Patienten über 7 Jahre mit der Erkenntnis, dass die Berechnung des Kalziumscores mittels Kardio- CT der Risikoabschätzung mit dem "Framingham Score" und dem Belastungs-EKG eindeutig überlegen ist.